DILEK RUF IST NEUE LANDESVORSITZENDE DES BDA NIEDERSACHSEN

Da der Vorsitzende Matthias Rüger zum Jahresbeginn aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste, hat der BDA-Landesvorstand für den Rest der Wahlzeit eine Nachfolgerin aus seiner Mitte gewählt.
Ab sofort ist Dilek Ruf Vorsitzende des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Landesverband Niedersachsen. Erstmals vertritt 75 Jahre nach Gründung des BDA Niedersachsen somit eine Frau als Landesvorsitzende den Verband.
Die 47-jährige Architektin dankte ihrem Vorgänger: „Zu unser aller Bedauern musste Matthias Rüger vorzeitig sein Amt niederlegen. Wir danken ihm sehr herzlich für sein großes Engagement und wünschen ihm baldige Genesung.“

Dilek Ruf gründete 2012 ihr Architekturbüro BBU.PROJEKT in Hannover. Seit 2015 wirkt sie im Vorstand des BDA Hannover mit und war seit 2018 – zunächst kommissarisch – Vorsitzende dieser BDA-Bezirksgruppe.

„Der BDA ist meine bau- und berufspolitische Heimat“, betonte sie nach der Wahl. „Ich freue mich, mein Engagement im Sinne des BDA, des Gemeinwohls und der Baukultur auf Landesebene fortführen zu dürfen, gemeinsam mit unseren Mitgliedern und dem Vorstandsteam. In Anbetracht von Klimakrise, Corona Pandemie und einem Krieg mit drastischen humanitären Folgen auf europäischem Boden wird und kann Politik und Verwaltung nicht allein Lösungen herbeiführen. Gesellschaftliches Engagement und die breite Beteiligung von Expertinnen und Experten auch aus unseren Reihen ist unabdingbar.
Der BDA ist politisch neutral – aber nicht unpolitisch: Wir verstehen uns als Partner von Politik, Verwaltung und Wirtschaft und werden – auch mit Blick auf die EU Taxonomie Verordnung wie auch ESG Ziele – und sind gewillt, unseren Beitrag zur Findung zukunftsfähiger Lösungen zu leisten. Unser Fokus liegt dabei, wie wir es bereits 2019 in unserem Positionspapier HAUS DER ERDE formuliert haben, auf einer deutlichen Förderung der Bestandsentwicklung bei gleichzeitig spürbarer Reduktion der Zersiedelung intakter Landschaftsräume – Schlüsselpositionen bei der Bewältigung der großen Herausforderungen der Klimakrise.“

Zudem bringe die konstante Zunahme an ÖPP-Verfahren wie auch Generalübernehmerbeauftragung seitens der öffentlichen Hand den Berufsstand zunehmend in Bedrängnis. Auch hier gelte es, in einen konstruktiven Dialog mit der öffentlichen Hand zu treten.

Pressemitteilung BDA Niedersachsen vom 24.03.2022